TRIPPEN FACTORY OUTLET ZEHDENICK
Konzept und Realisierung: Kollektiv Zeh.
Albert Herrmann, Anne Neumann, Jacob Steinfelder, June Hong,
Lisa Uhlmann, Lucio Nardi, Michael Glowski, Philipp Janke, Sarah
Schäuble, Sönke Reteike, Ulrike Stier, Veselina Shushulova.
Projektleitung: Lucio Nardi
Ein Kooperationsprojekt der UdK Berlin, Fakultät Gestaltung
Studiengang Architektur.
Die Stadt Zehdenick liegt ca. 60 km nördlich von Berlin. Dort befindet sich seit 1999 die Produktionsstätte der Firma Trippen, die weltweit hochwertige Schuhe verkauft. Auf dem Produktionsgelände, zwischen Fabrik und Landstrasse nach Berlin, ist ein Factory Outlet entstanden.
Das Projekt wurde von Kollektiv Zeh., einer dafür gegründeten Arbeitsgruppe von Studenten der UdK Berlin unter der Leitung von Lucio Nardi, konzipiert und realisiert.
Das Gesamtbudget für das Vorhaben betrug 25.000 €. Das Grundstück nimmt verschiedene Funktionen auf; es dient als Showroom und zum Verkauf von Schuhen sowie als Zwischenlager und Veranstaltungsort. Letztere Funktion entsprach dem Wunsch des Auftraggebers, das Produktionsgelände für das Publikum und vor allem für die Einwohner der kleinen Stadt Zehdenick zu öffnen.
Eine als Werkstatt benutzte Garage und ein 50-qm-großes, heruntergekommenes Wohnhäuschen,die sich auf dem durch Birken und Obstbäume bewachsenen Grundstück befanden, sind in die Projektkonzeption eingebunden worden. Diese sah vor, das gesamte Grundstück als einen kleinen städtischen Park zu betrachten, in dem Ausstellung, Lager, Verkauf und Veranstaltungen auf drei Inseln verteilt werden. Es bildet sich eine Konstellation aus gleichwertigen Elementen, die auf dem grünen Hintergrund des Parks in gegenseitiger Sicht- und Funktionsbeziehung stehen.
Die Notwendigkeit, das kleine Budget auf mehrere Elemente zu verteilen, hat alle Energien auf die Suche nach dem essentiellen Kern der Aufgabe konzentriert. Der Fokus lag auf der Bestimmung angemessenen, minimalen Interventionen und deren Mittel für die Umsetzung des Konzeptes.
Reduktion und Recycling sind die Stichwörter, die den Arbeitsprozess synthetisch beschreiben. In der Außenanlage wurde alles entfernt, was nicht Gras oder Baum war.
Am Häuschen wurden die zwei Anbauten sowie die inneren Trennwände und Zwischendecken abgerissen. Es wurde auf eine Urhütte reduziert, auf einen leeren Raum, der durch eine Holzhülle umfasst wird, die wiederum durch eine Backsteinschicht verkleidet ist. Hier werden Schuhe präsentiert und verkauft.
Die Fläche vor dem Lager (ehemalige Garage) und die des Pavillons am äußeren Ende des Grundstücks sind durch die Verwendung von vorgefundenen Materialien wie Holzbalken, verwitterten Plakathalterungen, alten Fensterläden, unbenutzten Gehwegplatten, usw. entstanden.
Das Nutzungskonzept und seine konkrete Umsetzung ergeben eine klare Dramaturgie: Das Sichtbarwerden der Produktion verläuft über verschiedene Stufen von Helligkeit, Leichtigkeit und Verdichtung. Die große, massive Fabrikhalle im Hintergrund, das dunkle Zwischenlager bis hin zum luftigen Raum des Showroom und zum noch luftigeren Pavillon bilden die Fixpunkte
der Bewegung der Besucher.
Konzept und Realisierung: Kollektiv Zeh.
Albert Herrmann, Anne Neumann, Jacob Steinfelder, June Hong,
Lisa Uhlmann, Lucio Nardi, Michael Glowski, Philipp Janke, Sarah
Schäuble, Sönke Reteike, Ulrike Stier, Veselina Shushulova.
Projektleitung: Lucio Nardi
Ein Kooperationsprojekt der UdK Berlin, Fakultät Gestaltung
Studiengang Architektur.
Die Stadt Zehdenick liegt ca. 60 km nördlich von Berlin. Dort befindet sich seit 1999 die Produktionsstätte der Firma Trippen, die weltweit hochwertige Schuhe verkauft. Auf dem Produktionsgelände, zwischen Fabrik und Landstrasse nach Berlin, ist ein Factory Outlet entstanden.
Das Projekt wurde von Kollektiv Zeh., einer dafür gegründeten Arbeitsgruppe von Studenten der UdK Berlin unter der Leitung von Lucio Nardi, konzipiert und realisiert.
Das Gesamtbudget für das Vorhaben betrug 25.000 €. Das Grundstück nimmt verschiedene Funktionen auf; es dient als Showroom und zum Verkauf von Schuhen sowie als Zwischenlager und Veranstaltungsort. Letztere Funktion entsprach dem Wunsch des Auftraggebers, das Produktionsgelände für das Publikum und vor allem für die Einwohner der kleinen Stadt Zehdenick zu öffnen.
Eine als Werkstatt benutzte Garage und ein 50-qm-großes, heruntergekommenes Wohnhäuschen,die sich auf dem durch Birken und Obstbäume bewachsenen Grundstück befanden, sind in die Projektkonzeption eingebunden worden. Diese sah vor, das gesamte Grundstück als einen kleinen städtischen Park zu betrachten, in dem Ausstellung, Lager, Verkauf und Veranstaltungen auf drei Inseln verteilt werden. Es bildet sich eine Konstellation aus gleichwertigen Elementen, die auf dem grünen Hintergrund des Parks in gegenseitiger Sicht- und Funktionsbeziehung stehen.
Die Notwendigkeit, das kleine Budget auf mehrere Elemente zu verteilen, hat alle Energien auf die Suche nach dem essentiellen Kern der Aufgabe konzentriert. Der Fokus lag auf der Bestimmung angemessenen, minimalen Interventionen und deren Mittel für die Umsetzung des Konzeptes.
Reduktion und Recycling sind die Stichwörter, die den Arbeitsprozess synthetisch beschreiben. In der Außenanlage wurde alles entfernt, was nicht Gras oder Baum war.
Am Häuschen wurden die zwei Anbauten sowie die inneren Trennwände und Zwischendecken abgerissen. Es wurde auf eine Urhütte reduziert, auf einen leeren Raum, der durch eine Holzhülle umfasst wird, die wiederum durch eine Backsteinschicht verkleidet ist. Hier werden Schuhe präsentiert und verkauft.
Die Fläche vor dem Lager (ehemalige Garage) und die des Pavillons am äußeren Ende des Grundstücks sind durch die Verwendung von vorgefundenen Materialien wie Holzbalken, verwitterten Plakathalterungen, alten Fensterläden, unbenutzten Gehwegplatten, usw. entstanden.
Das Nutzungskonzept und seine konkrete Umsetzung ergeben eine klare Dramaturgie: Das Sichtbarwerden der Produktion verläuft über verschiedene Stufen von Helligkeit, Leichtigkeit und Verdichtung. Die große, massive Fabrikhalle im Hintergrund, das dunkle Zwischenlager bis hin zum luftigen Raum des Showroom und zum noch luftigeren Pavillon bilden die Fixpunkte
der Bewegung der Besucher.